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Blick auf das winterliche Wildenthal

Drebacher Krokuswiesen, Drebach

Drebacher Krokuswiesen 

in 09430 Drebach

Rubrik: Landschaft - Natur

 
 

Bilder

Drebacher Krokuswiesen

Foto: Gemeinde Drebach

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Kontaktmöglichkeiten

Homepage
Homepage: http://www.krokusbluete.de/

Beschreibung

Jedes Jahr zwischen Anfang März bis Ende April können Sie in Drebach ein einzigartiges Naturerlebnis bewundern, die Krokusblüte. Es gibt in Drebach über 40 Flächennaturdenkmale mit insgesamt ca. 7 ha, auf denen die wild wachsenden violetten Drebacher Frühlingskrokusse, auch "Nackte Jungfern" genannt, angesiedelt sind.

Besonders an sonnigen Tagen sind die violett gefärbten Krokuswiesen ein beliebtes Ausflugsziel für Naturfreunde aus ganz Deutschland.

Veranstaltungen zur Zeit der Krokusblüte

Bei schönem Wetter erwartet Sie nahe den Krokuswiesen, an den Nachmittagen der Besucherwochenenden, ein kulturelles Rahmenprogramm.

Für das leibliche Wohl ist natürlich auch gesorgt, die Gaststätten haben geöffnet, und an der Persterstraße bei den Krokuswiesen gibt es einen kleinen Marktplatz. Die Vereinsmitglieder der Freiwilligen Feuerwehr laden außerdem im "Spritzenhäusel" zum herzhaften Imbiss.

Im Drebacher Zeiss Planetarium mit Volkssternwarte gibt es an den Wochenenden viele interessante Sonderveranstaltungen und auch die Möglichkeit zur Sonnenbeobachtung. Der angeschlossene Planetenwanderweg, der die Entfernungs- und Größenverhältnisse im Sonnensystem verdeutlicht, lädt zum Spazieren oder Wandern ein.

Die "Nackten Jungfern"

Die Krokusse tragen diesen liebevollen Namen, weil Sie als eine der ersten Pflanzen nach dem Winter, manchmal sogar wieder vom Schnee bedeckt, jungfräulich zart und unberührt aus dem noch kahlen Boden sprießen. Der Drebacher Krokus ist eine herausgebildete Lokalform des Gartenkrokusses, der besondere Merkmale aufweist:

* kleinere Blüte
* schmale Kronenblätter
* nur 3 Laubblätter
* kahle Staubblätter
* Farbe nur violett (von fast weiß bis dunkelviolett)

Die Samen werden erst im Sommer in Kapseln aus dem Boden geschoben, die dann durch Vögel und andere Tiere unverdaut verbreitet werden.

Wie die Krokusse nach Drebach kamen

Ein Pfarrer namens David Rebentrost (1648 - 1703), der gleichzeitig Arzt, Heilpraktiker und Pflanzenzüchter war, soll der Legende nach dem Sächsischen Kurfürsten Johann Georg II nach einem Jagdunfall im nahegelegenen Heinzebankgebiet ärztliche Hilfe geleistet haben. Zum Dank durfte sich David Rebentrost drei Pflanzen aus dem kurfürstlichen botanischen Garten in Dresden aussuchen.

Diese drei Pflanzen waren eine Eibe, die Doldige Vogelmilch (Doldiger Milchstern) und der Frühlingskrokus. Der Krokus hat sich nun großflächig im Ort verbreitet. Die Doldige Vogelmilch ist in einigen Gärten noch heute vertreten (Blüte im Mai). Auch die Eibe steht noch heute, nun leider abgestorben, im "Pfarrgut".


Unsere Bitte an Sie

Die Krokusse haben sich zwar weit im Ort verbreitet, sind aber dennoch empfindliche Pflänzchen. Die Flächen sind deshalb geschützte Naturdenkmale. Bitte bleiben Sie beim Besuch in Drebach auf den Wegen, betreten Sie die Krokusflächen nicht. Graben oder Stechen Sie keinesfalls Knollen aus. Bitte werfen Sie Ihre Abfälle nicht in die Natur und achten Sie auf Ihre Kinder, die Krokusse sind leicht giftig und sollten daher nicht in den Mund genommen werden.

Die Natur wird es Ihnen danken.

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