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Lehr- und Schaubergwerk Frisch Glück "Glöckl", Johanngeorgenstadt

Lehr- und Schaubergwerk Frisch Glück "Glöckl" 

in 08349 Johanngeorgenstadt

Rubrik: Bergbau

 
 

Kontaktmöglichkeiten

Homepage
Homepage: http://www.frisch-glueck.de
E-Mail


Telefon: 03773 / 882140
Fax: 03773 / 881758

Beschreibung

1654 wurde die Stadt Johanngeorgenstadt von böhmischen Exulanten als letzte größere Bergstadt Sachsens gegründet.

Nach den ersten Silberfunden um 1658 begann 1671 der Vortrieb des »Frisch Glück Stollens«, aus welchem sich das bedeutendste Bergwerk der Stadt entwickeln sollte.

Die Grube war bis zum Betriebsschluss 1958 Ausgangspunkt für mehrere bedeutende Tiefbauprojekte des Reviers zur Suche und zum Abbau von Silber-, Wismut-, Uran- sowie Kobalterzen.

Ende des 17. Jahrhunderts und letztmalig Mitte des 19.Jahrhunderts wurden gewaltige Wasserkünste eingebaut, deren Reste man heute noch bewundern kann.

Zur übertägigen Kontrolle der Pumpenfunktion tief im »Frisch Glücker Kunst- und Treibeschacht« wurde Mitte des 19. Jahrhunderts das im Volksmund namengebende "Glöckl" mit der zugehörigen Kaue errichtet - heute Wahrzeichen des Bergwerkes.

Die 1974 eröffnete museale Anlage steht im ständigen Ausbau, bietet zahlreiche Informationen zu den verschiedensten Themen von Natur- und Technikwissenschaften und führt in einige faszinierende Phänomene der Welt untertage ein.

Auf dem etwa einstündigen Weg durch die Welt untertage erlebt der Besucher die facettenreiche, schwere und für den Fortgang der Menschheitsentwicklung so wichtige Bergmannsarbeit und kann dabei selbst zum Akteur werden. An Originalplätzen werden nicht nur Werkzeuge und Geräte sondern auch die natürlichen geologisch-mineralogischen Grundlagen lebendig und geben einen umfassenden Einblick in die Bergbaugeschichte.

Ein besonderes Kapitel nimmt der Uranbergbau ein. Ausgehend von der Entdeckung des Urans in Pechblende aus Johanngeorgenstadt 1789 werden zahlreiche Aspekte dieses Metalls beleuchtet bis hin zur Herstellung von Kernwaffen. Die Grube Frisch Glück lieferte als erste Grube der sowjetischen Wismut AG ab 1946 Uranerz für sowjetische Atomprojekte.

Das heutige Lehr- & Schaubergwerk ist somit die Wiege des ostdeutschen Uranbergbaues nach dem 2. Weltkrieg.
Desweiteren werden zahlreiche wissenschaftliche und Sonderführungen angeboten.

Traditionell finden in der Vorweihnachtszeit Mettenschichten untertage statt.

Für Schüler und Studenten stehen zudem Bildungsveranstaltungen untertage zur Verfügung. Bei Gruppenbesuchen und Sonderwünschen wird um Voranmeldung gebeten!


Öffnungszeiten

Di - Fr 09.00, 10.30, 12.00, 13.30 und 15.00 Uhr
Sa, So und Feiertag 10.30, 12.00, 13.30 und 15.00 Uhr

Die Führungen gehen je nach Größe der Gruppe zwischen 1 - 1 1/2 Stunden

Führungen ab 5 Besucher

Gruppenermässigungen ab 15 Personen

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