Foto: Schloß Wolkenstein
Die Burg Wolkenstein, heute meist Schloss Wolkenstein genannt, ist eine hochmittelalterliche Burg in der Stadt Wolkenstein im Erzgebirgskreis. Die Höhenburg liegt rund 80 Meter oberhalb des Zschopautales am Zusammenfluss mit der Preßnitz auf einem Felsvorsprung. Ihre strategische Funktion war der Schutz einer Handelsstraße nach Böhmen. Die Burg Wolkenstein entstand unter den Waldenburgern und wurde im 13. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Die Herren von Waldenburg, Reichsministeriale des Kaisers, bezogen die Burg zunächst als Vögte und später als Eigentümer. Ab 1378 war Wolkenstein der Hauptsitz der Waldenburger. Nach dem Tod des letzten Waldenburgers fiel der Besitz 1473 als erledigtes Lehen an die Wettiner zurück. Nach 1500 war sie im Besitz von Heinrich dem Frommen, der sie ausbauen ließ und als Jagdschloss nutzte. Sein Sohn August richtete sich die Anlage um 1550 als Schloss im Stil der Renaissance zum Wohnsitz ein, nutzte sie aber nach seiner Ernennung zum Kurfürsten von Sachsen 1553 nur noch als Nebenwohnsitz. Aufgrund der Schäden des Dreißigjährigen Krieges und der schleichenden Verwahrlosung verfielen einige Teile der Anlage. Bis zum 20. Jahrhundert wurden die Hauptgebäude als kursächsischer Amtssitz und königlich-sächsisches Amtsgericht genutzt, später wurde dort eine Strafanstalt untergebracht, die bis 1951 bestand. Bis Anfang der 1990er Jahre wurde das Schloss zu Wohnzwecken genutzt, bereits 1963 entstand dort auch eine Heimatstube mit Handwerkerräumen, ab 1984 ein landeskundliches Kabinett mit Volkskunstschule. Das Schloss beherbergt heute das Museum der Stadt, ein vom Standesamt genutztes historisches Trauzimmer sowie eine Gastwirtschaft. Der Fürstensaal, ein restaurierter Festsaal im Südflügel, erinnert an die Zeit der wettinischen Herrschaft und wird als Veranstaltungssaal genutzt. Das Aussehen der ursprünglichen Anlage ist nicht bekannt. Die ältesten heute bestehenden Bauteile der historisch gewachsenen Anlage sind der aus dem 14. Jahrhundert stammende Wohnturm und das Küchenhaus. Im 16. Jahrhundert kamen Süd- und Nordflügel mit Torhaus hinzu. Obwohl der burgartige, wehrhafte Charakter der Gesamtanlage dominiert, wurde der Komplex schon 1372 auch als slosz Wolkenstein bezeichnet.
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