Im architektonischen Kleinod Reinhardtsgrimmas steht das ländliche Barockschloss Reinhardtsgrimma, das 2 Jahre nach Beendigung des Siebenjährigen Krieges von 1765 - 1767 nach Plänen des Oberlandbaurates Johann Friedrich Knöbel im Auftrage des sächsischen Kammerrates Lippold anstelle des im Mittelalter erbauten Wasserschlosses "Haus Reinertsgrym" erbaut wurde.
Besitzer des Schlosses von 1785 - 1820 waren: Carl Friedrich von Ruhmor, Kunsthistoriker; Viktor August von Broitzen, Geheimer Kriegsrat; von Bülow, dänischer Gesandter am sächsischen Hof; Georg Konrad Ruschenbusch (Gutsförster) wird 1820 Besitzer des Schlosses durch Heirat der jüngsten Tochter von Bühlow.
1866 übernimmt Major Ludwig Emil Aster und 1882 Ökonomierat Johann Maximilian Nitzsche das Schloss.
Im Jahr 1908 erwirbt Generalmajor Friedrich Hugo Maximilian Senfft von Pilsach mit den Mitteln seiner Frau Alpheda, geb. Teding van Berkhout, Tochter eines niederländischen Plantagenbesitzers auf Java, das Rittergut. In diesen Jahren wird das Schloss gründlich erneuert und renoviert.
Nach 1945 wurde das Gut und alle dazugehörigen Besitzungen durch die Bodenreform an landarme Bauern und Landarbeiter aufgeteilt. Dazu gehörten unter anderem auch die Gärtnerei, Sägewerk, Bäckerei und die Buschhäuser.
Seit dieser Zeit beherbergte das Schloss eine Landwirtschaftsschule, später landwirtschaftliche Fachschule bzw. Lehrausbildungsstätte und Betriebsakademie.
Seit 1990 ist das Schloss Staatliche Fortbildungsstätte für Bedienstete der Agrarverwaltung des Freistaates Sachsen.
Zu dem unter Denkmalschutz stehenden Barockschloss gehört ein im englischen Stil angelegter Park.
Seltene Bäume und Gehölze und ein um die Jahrhundertwende im Stil des Klassizismus erbautes Badehaus sind heute noch sehenswert.
Zum Schloss gehörten 2 Rittergüter im Unter- und Oberdorf. Im ehemaligen Herrenhaus des Gutes im Oberdorf ist heute die Förderschule für Geistigbehinderte untergebracht.
Seit 1995 finden wieder regelmäßig Konzerte der Gemeinde im Schloss und Park statt. Auch heiraten ist im Festsaal seit 2000 möglich.
Aufgrund der Nutzung des Schlosses als Fortbildungsstätte des Sächsischen Staatsministeriums für Umweld und Landwirtschaft sind heute nur noch einige wenige originale Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und diese nur, wenn keine Schulungen in den Räumen stattfinden.
Schloß / Ausstellungen
Montag bis Donnerstag 7.30 - 16.00 Uhr,
Freitag 7.30 - 14.00 Uhr
Park ist immer frei zugänglich
Kein Eintrittspreis
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